Sonntag, 29. Januar 2012
Gateway to Adventure - Die Ankündigung
Mit folgender E-Mail habe ich meinen Spielern damals den Start der "Gateway to Adventure"-Kampagne angekündigt:

"Ich werde leiten!

Und zwar eine neue Kampagne!

Yeah!

Und bevor jetzt alle aufstöhnen: Nicht schon wieder neue Charaktere erschaffen! – Naja, darum werden wir wohl nicht drumherum kommen, aber es wird eine kurze - und vielleicht eigentlich sogar eher eine 'halbe' - Charakterschaffung werden, aber dazu später mehr!

Als Regelsystem nehmen wir 'Savage Worlds' – das hat mir ganz gut gefallen, eignet sich super für die geplante Kampagne und gibt’s jetzt auch auf Deutsch!

Die Kampagne heißt: Gateway to Adventure!

Es wird eine Genre-Crossover-alles-geht-immer-was-los-Kampagne, eine wilde Mischung aus Sliders und Stargate mit einem guten Schuss TORG und etwas Dr. Who. Die Charaktere werden durch verschiedene Parallelwelten reisen und so alle möglichen Genres besuchen können – wenn ein Setting besonders gut ankommt, können wir die Kampagne jederzeit dort 'festfahren' oder eine exklusive Kampagne dort starten.

Als Spieler-Charakter geht diesmal ALLES!

Da die ganze Kampagne durch die verschiedensten Welten rauschen wird, können auch die Charaktere grundsätzlich aus jedem Setting stammen. Einzige Einschränkung: sie müssen grob menschlich aussehen (um als 'Einheimische' durchgehen zu können). Das heißt: Elfen, Halblinge und Zwerge ja, geflügelte Wesen und Halborks nein.

Die Charaktere können aus den folgenden Rollenspiel-Settings stammen (viel Spaß beim Googeln – das ist ausdrücklich erlaubt, um sich einen allgemeinen Überblick über das jeweilige Setting zu verschaffen):

Warhammer Fantasy:
Klassisches, etwas düsteres Fantasy-Setting mit Elfen, Zauberern, Priestern usw. Schießpulver gibt es, aber nicht im Überfluss. Die Welt lebt in ständiger Angst vor der Bedrohung durch das Chaos. Die vier Chaosgötter beschränken sich dabei nicht nur darauf, gewaltige Armeen gegen die 'zivilisierten' Staaten zu schicken, sondern verderben die dekadenten Menschen auch von innen heraus…

Slipstream:
Pulp Science-Fiction Setting. Eine Mischung aus Flash Gordon und Buck Rogers. Strahlenpistolen und Schwerter, Löwenmenschen, Vogelmenschen, Waldmenschen, Fischmenschen und Menschen. Eine böse Herrscherin, Liebe, Drama usw. So wie Star Wars geworden wäre, wenn man es schon in den Vierzigern gedreht hätte.

Necropolis 2350:
Science Fiction Horror Militär Setting. Die letzten überlebenden Menschen kämpfen auf einem einsamen Planeten gegen eine Armee von Untoten. Neben der alles beherrschenden Kirche haben diverse Konzerne die Macht inne. Eine Mischung aus Aliens, Starship Troopers, Mutant Chronicles und diversen Zombie-Filmen.

Ravaged Earth:
Klassischer Pulp. 1936. Vor etwa vierzig Jahren haben die Marsianer versucht, die Erde zu erobern (H.G. Wells berichtete), wurden aber vernichtet geschlagen – von Viren, nicht von den Menschen. Seitdem sind die Menschen vor allem mit dem Wiederaufbau beschäftigt gewesen, haben (unter Verwendung marsianischer Technologie) sich technisch sehr schnell weiterentwickelt. Moralisch leider eher nicht. Auch sind einige Menschen aufgrund eines von den Marsianern freigelegten Stoffes (zu Superhelden) mutiert. Tommyguns und Todesmaschinen, Luftpiraten und Zeppeline, Rocket Rangers und Gangster.

Deadlands:
Western meets Horror. Der amerikanische Bürgerkrieg hat etwas länger gedauert, weil sich nach der Schlacht von Gettysburg die Toten erhoben und den Unionssoldaten den bitter erkämpften Sieg geraubt haben. Seitdem ist alles etwas anders: Es gibt lebende Tote, furchtbare Dämonen und Prediger und Schamanen können tatsächlich Wunder wirken. Chinesische Kung-Fu-Kämpfer entwickeln übermenschliche Fähigkeiten. Die Entdeckung eines neuen Brennstoffes namens Geisterstein hat die Technik revolutioniert: Alles wird mittlerweile mit Dampf angetrieben – und das höchst effektiv. Ach ja, und ein gewaltiges Erdebeben hat Kalifornien im Meer versinken lassen.

Space 1889:
Viktorianische Science Fiction. Was Jules Verne gern geschrieben hätte. Was H.G. Wells hätte schreiben sollen. Ende des 19. Jahrhunderts entdecken die großen Kolonialnationen den Weltraum als 'letzte Grenze'. Mittels fantastischer Ätherschiffe reisen sie zum Dschungelplaneten Venus oder dem Wüstenplaneten Mars, um dort ihren politischen Einflussbereich auszudehnen. Die Ureinwohner sind dabei kaum mehr als ein Hindernis. Typisch viktorianisch eben: Gute Manieren werden dringend empfohlen.

Rippers:
Viktorianischer Horror. Dracula. Der Wolfsmensch. Das Monster. Sie alle existieren wirklich und bedrohen die Welt. Deswegen haben sich zahlreiche Geheimbünde zusammengeschlossen, um gegen diese übernatürlichen Bedrohungen zu kämpfen. Ihre Geheimwaffe: Aus den Überresten besiegter Monster schaffen sie Waffen und Geräte, die ihnen eine Chance im Kampf gegen diese übermächtigen Gegner verschaffen sollen. Klingt eklig? Isses auch.

7te See:
Piraten, Mantel & Degen und Magie. Eine Welt, die der unsrigen im 17./18. Jahrhundert sehr ähnlich ist, und doch völlig anders. Große Nationen liegen im Krieg miteinander. Ferne Länder wurden entdeckt, in denen gewaltige Goldmengen darauf warten, geraubt zu werden. In den dunklen stinkenden Straßen der Großstädte werden finstere Intrigen geschmiedet. Der Adel verfügt über seltsame magische Kräfte. Ein maskierter Rächer beschützt die Armen. Degenduelle, Entermanöver – naja, und die eine oder andere bezaubernde Maid im knappen Mieder gibt’s sicher auch.

Dark*Matter:
Die Gegenwart. Alles wie gehabt. Aber wenn einige Kinder plötzlich verschwinden, könnten vielleicht doch Außerirdische dahinter stecken. Eine neue weltweite Seuche ist vielleicht nur das Wiederauftauchen des Vampirismus. Und ein zur Unkenntlichkeit zerfleischtes Opfer lässt vielleicht auf einen Werwolf schließen. Oder etwas Schlimmeres. Und wer sind die Leute in Schwarz, die sich bemühen, alle Spuren zu vertuschen? Steckt eine große Verschwörung hinter alledem? Psionik, Agenten, Magie und Paranioa.

Denkbar wären auch (nach entsprechender Rücksprache) Charaktere aus anderen Welten. Ich finde aber, dass die Möglichkeiten dieser Hintergründe so vielfältig sind, dass das eigentlich ausreichen müsste. Übrigens: die Chance, dass eines dieser Settings in der Kampagne eine erhebliche Rolle spielt, steigt ganz gewaltig, wenn einer (oder mehrere) der Charaktere dort 'zu Hause' sind. [...]

Ich denke (wegen des verwendeten Regelsystems), dass die Charaktererschaffung nicht allzu lange dauern wird und wir deshalb direkt mit dem Einstieg der verschiedenen Charaktere anfangen können.

Um das Ganze noch etwas zu beschleunigen wäre es nett, wenn Ihr mir kurz Eure Charakterideen mailen würdet. Dann kann ich mir schon einmal Gedanken darüber machen, ob ich ggf. noch die Regeln für spezielle übernatürliche Fähigkeiten anpassen muss (und kann ggf. ein Veto einlegen). Vielleicht ist es sogar möglich, einen one-on-one-Termin vorzuziehen und bereits den Einstieg eines (oder mehrerer Charaktere) vorab 'auszuspielen' – denn die werden am Anfang wohl alle noch getrennt sein.

Ich hoffe, Ihr seid schon genauso gespannt wie ich!"