Gateway to Adventure - Entführt!
Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Geschehnisse des ersten Abenteuers:
"Entführt!"
inspiriert durch: "Big Trouble in Little China"
Die Stadt: San Francisco
Das Jahr: 1936
Die Welt: Pulp (Ravaged Earth)
In den letzten Wochen sind in San Francisco mehrere blonde, blauäugige junge Frauen entführt worden. Unter den Entführten befinden sich die Mechanikerin Jenny „Tools“ O’Toole, die zusammen mit dem Ingenieur Trevor Garko an einem geheimen Forschungsprojekt der U.S: Army arbeitet, und die Studentin Victoria Underwood, mit der sich Brendon Glover, der an der Uni als wissenschaftliche Hilfskraft arbeitet, angefreundet hatte.
Die beiden Männer treffen sich zufällig, als sie sich auf der zuständigen Polizeiwache bei dem die Ermittlungen leitenden Detective darüber erkundigen wollen, ob es bereits neue Erkenntnisse bzgl. des Verbleibs der entführten Frauen gibt. Sie erfahren allerdings nur, dass die Spur der Entführten wohl nach Chinatown führt. Weitere Details kann oder will die Polizei an die beiden Amateur-Detektive nicht weitergeben.
Trevor und Brendon, die sich auf Anhieb sympathisch sind, entschließen sich also dazu, zusammenzuarbeiten und auf eigene Faust nach ihren vermissten Bekannten (und den anderen Frauen) zu forschen. Da sie vermuten, dass die Gekidnappten als „weiße Sklaven“ verkauft und außer Landes geschmuggelt oder zur Arbeit in einem Bordell gezwungen werden sollen, beschließen sie, mit ihren Nachforschungen dort zu beginnen.
Es gelingt ihnen zwar, das Bordell von Ahn Ma zu finden, dass in Chinatown einen besonders exklusiven Ruf genießt, aber ihre Nachforschungen dort führen – obwohl sie mit großzügigen Bestechungsgeldern nur so um sich werfen – zu keinen verwertbaren Ergebnissen. Offensichtlich sind die Angestellten zu sehr von dem so genannten „Jadedrachen“ eingeschüchtert, der angeblich sämtliches Verbrechen in Chinatown kontrollieren soll, dass sie Angst haben zu reden. Oder die Amateur-Detektive stellen nur die falschen Fragen…
Auch Brendons Versuch, sich in den privaten Bereich des Bordells zu schleichen, um dort nach den vermissten Frauen oder zumindest einer Spur zu ihrem Aufenthaltsort zu suchen, schlägt aufgrund der Aufmerksamkeit der „Aufpasser“ des Bordells fehl.
Schließlich fängt Brendon noch einen Bordellgast ab, demgegenüber er sich als Polizist ausgibt. Der Gast ist zwar stark eingeschüchtert, kann oder will dem vermeintlichen Polizisten aber auch nicht weiterhelfen.
Da sich alle bisher verfolgten Spuren als Sackgassen erwiesen haben, entwickeln die beiden einen neuen Plan: Sie fahren zur Universität, wo sie den Spind von Victoria Underwood knacken und sich einen Schal der Studentin „ausleihen“. Dann fahren sie zurück nach Chinatown. Wenn sie einen Spürhund hätten, könnten sie vielleicht noch eine Fährte des Mädchens aufnehmen. Aber vielleicht, wirft Brendon geheimnisvoll ein, haben sie sogar etwas Besseres…
Die beiden klettern über eine Feuerleiter auf das Dach eines Hauses. Dort warnt Brendon Trevor davor, sich nicht zu fürchten, egal was passiert. Dann verwandelt sich der Uni-Mitarbeiter in einen großen, gefährlich aussehenden Wolf. Zu Brendons Enttäuschung ist der abgebrühte Ingenieur von der Verwandlung tatsächlich nicht besonders beeindruckt.
In seiner Wolfsgestalt gelingt es Brendon tatsächlich, die Witterung Victorias aufzunehmen. Allerdings führt die Spur nicht über die Dächer, sondern vielmehr durch die Straßen Chinatowns. Vielleicht war es doch keine so gute Idee, auf ein Häuserdach zu klettern, um eine Fährte zu verfolgen. Die beiden versuchen, wieder nach unten zu gelangen als ihnen schmerzlich bewusst wird, dass ein Wolf nicht besonders gut klettern kann und deshalb die Feuerleiter, die sie für ihren Aufsteig benutzt haben, nicht wieder für den Rückweg benutzen kann. (Vielleicht hätte Brendon sich besser von einem Werjaguar beißen lassen sollen…). Nachdem ein Versuch Trevors, mit dem Wolf unter dem Arm herunterzuklettern, aufgrund des Gewichtes des massiven Tieres scheitert, beschließen die beiden, zu einem gegenüberliegenden Balkon zu springen und so von Stockwerk zu Stockwerk herabzusteigen. Leider scheint das Dach feucht oder der Winkel zu schlecht zu sein, sodass beide Sprünge eher unglücklich enden. So unglücklich sogar, dass Brendon sich erhebliche Verletzungen zuzieht.
Aber von einem so kleinen Rückschlag lassen sich die beiden jetzt wo sie endlich eine Spur haben, nicht aufhalten. Es gelingt Brendon auf der Straße, Victorias Fährte wieder aufzunehmen. Diese führt die beiden zu einem großen Tor in der Wand eines massiven Häuserblocks am Ende einer Sackgasse. Nachdem Brendon wieder menschliche Gestalt angenommen hat, untersuchen die beiden das Tor. Sie können dahinter leise Schritte wahrnehmen, finden aber keinen weiteren Eingang und auch kein Fenster, das ihnen nähere Einblicke eröffnen würde.
Um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen, betreten sie eines der benachbarten Häuser über eine unverschlossene Tür. Sie finden eine weitere Tür, die in das Gebäude führen könnte, in das die Spur führte. Diese ist jedoch verschlossen. Sie beschließen, zunächst einmal herauszufinden, mit was für einer Räumlichkeit sie es zu tun haben. Deshalb nehmen sie den Weg auf das Dach, wo sie feststellen, dass das Gebäude, in das die junge Frau offensichtlich verschleppt wurde, eine Art Lager- oder Fabrikhalle ist. Glücklicherweise gibt es dort mehrere große Oberlichter. Die Männer schleichen über die Dächer zu einem der Oberlichter. Dort können sie erkennen, dass hinter dem Tor, das ihnen den Weg versperrte, ein ganz in schwarz gekleideter Chinese Wache hält. Er trägt eine rote Schärpe und ein gefährlich aussehendes Krummschwert. Die Lagerhalle, die er bewacht, ist mit Kisten und allerlei Gerät gefüllt. Mehrere kleinere Türen führen aus der Lagerhalle hinaus und eine davon scheint tatsächlich die verschlossene Tür zu sein, die Trevor und Brendon im Nachbarhaus entdeckt hatten.
Den Plan, den Wächter durch einen gezielten Schuss vom Dach aus auszuschalten, verwerfen die beiden wieder. Immerhin können sie sich nicht sicher sein, dass er tatsächlich zu einer kriminellen Organisation gehört und sie schrecken davor zurück, Unschuldige zu erschießen. Also geht es zurück ins Erdgeschoss, wo Brendon die verschlossene Seitentür mit einem Dietrich öffnen will. Allerdings scheint die Tür zu diesem geheimen Lagerraum etwas besser gesichert zu sein als ein Universitätsspind, sodass es ihm nicht nur nicht gelingt, das Schloss zu knacken. Darüber hinaus bricht sogar sein Dietrich im Schloss ab.
Jetzt geben die Männer ihre subtile Vorgehensweise auf: Mit einem kräftigen Tritt befördern sie die Tür aus ihren Angeln und stürzen in die Lagerhalle. Der Wächter, dem ihr Eindringen natürlich nicht entgangen ist, stürzt sich mit lautem Geschrei auf sie. Allerdings können die beiden das Überraschungsmoment ausnutzen und den Wächter niederschießen, bevor er ihnen mit seinemSchwert Schaden zufügen kann. Gerade als sie erleichtert aufatmen wollen, stellen Trevor und Brendon fest, dass das Geschrei des Wächters drei seiner Kollegen alarmiert hat, die aus einem Nebenraum auf sie zustürzen. Da Brendon mit einer Lafehemmung seiner .45er Automatik zu kämpfen (aber glücklicherweise eine Ersatzwaffe im Holster) hat und Trevors Schießkünste doch nicht so ausgeprägt sind wie gehofft, gelingt es den Wächtern, die beiden in einen Nahkampf zu verwickeln. Auch hier sind die Chinesen den beiden Männern jedoch unterlegen.
Bei einer Durchsuchung der ausgeschalteten Wachen finden Trevor und Brendon einen Schlüsselbund, mit dem es ihnen gelingt, eine Tür im hinteren Bereich der Lagerhalle zu öffnen. Dort erwartet sie eine freudige Überraschung. Immerhin die Hälfte der entführten Frauen werden dort festgehalten, unter ihnen „Tools“ und Victoria. Die Befreier entschließen sich dazu, nun keine Zeit mehr zu verschwenden, da sie befürchten, dass noch weitere Wachen als Verstärkung auftauchen werden.
Gerade als sie mit den Mädchen deren Zelle verlassen haben, bemerkt Trevor aus den Augenwinkeln eine Bewegung an den Oberlichtern der Lagerhalle. Von da an geht alles ziemlich schnell. Die Oberlichter werden eingeschlagen und weitere chinesiche Schwertkämpfer, allesamt Mitglieder derselben Tong-Bande wie die bereits ausgeschalteten, machen sich dazu bereit, sich von Dach aus in die Halle abzuseilen. Trevor gelingt es zwar mit ein paar gezielten Schüssen, die Tongs am Oberlicht aufzuhalten, dass sich direkt über den Männern und den befreiten Frauen befindet. Von den anderen Öffnungen im Dach seilen sich aber fast ein Dutzend entschlossener Schwertkämpfer ab. Langsam wird es angesichts der Übermacht brenzlig.
Da kommt Brendon eine Idee: Er sprintet zum großen Tor der Lagerhalle. Sollte es ihm gelingen, dieses zu öffnen, könnten er und Trevor mit den befreiten Frauen in die Gassen Chinatowns fliehen, wo sie die Tongs eher abhängen können als in der Lagerhalle. Während ihm Trevor mit gezielten Schüssen den Rücken freihält, sprintet Brendon los. Sich vor den wütenden Schwerthieben der Chinesen duckend, gelingt es ihm, das Tor zu erreichen und mit einer gewaltigen Kraftanstrengung, den massiven Sperrriegel zu entfernen. Im selben Moment schickt Trevor die Frauen los, die zum Tor laufen sollen, während er zurückbleibt um die Tongs von einer Verfolgung abzuhalten.
Als es Brendon mit großen Kraftanstrengung gelingt, einen Flügel des Tores zu öffnen, schreckt er zurück: draußen stehen mindestens zwanzig weitere Tongs, angeführt von einer seltsamen Gestalt. Ein alter Chinese, der in einen grünen Umhang gehüllt ist, schwebt wenige Zentimeter über dem Boden vor der Gruppe der Schwertkämpfer: Der Jadedrache!
Mit einer so schwer wiegenden Verstärkung hatten Trevor und Brendon nicht gerechnet. Nachdem sie eine Schrecksekunde überwunden haben und ihnen klar geworden ist, dass sie – auch mangels Munition – eine solche Übermacht nicht Mann für Mann beseitigen können, entschließen sie sich dazu, den Anführen auszuschalten. Als ein gezielter Schuss Trevors keine nennenswerte Wirkung zeigt, zieht Brendon seine letzte Trumpfkarte: Vor den Augen seiner Widersacher verwandelt er sich in seine Wolfsgestalt. Während die Tongs erschreckt zurückweichen, lässt diese Verwandlung den Jadedrachen kalt. Verzweifelt springt Brendon ihm an die Kehle, um seinen Gegner zumindest niederzuringen. Dieser wehrt den Angriff jedoch mit Leichtigkeit ab.
Während Trevor von mehreren plötzlich erscheinenden Chinesen abgelenkt wird, gegen deren Angriffe er sich wehren muss, und die Frauen von ihren Entführern erneut gefasst werden, entbrennt ein heftiges psychisches Duell zwischen Brendon und den Jadedrachen, der versucht, dem Wolf seinen Willen aufzudrängen. Am Ende muss sich jedoch die amerikanische Sturheit des Teilzeit-Werwolfs der jahrhundertealten chinesischen Magie des mysteriösen Gangsterbosses beugen: Wie ein kleines Häufchen Elend kauert sich Brendon in seiner Wolfsgestalt in einer Ecke zusammen und wird sofort von den Tongs gefesselt.
Nun wendet sich der Jadedrache Trevor zu, der sich immer noch verzweifelt gegen die chinesischen Schwertkämpfer wehrt. Gegen die magischen Geschosse, die der Jadedrache auf ihn abfeuert, hat er allerdings keine Chance und bricht bewusstlos zusammen.
Auf Befehl ihres Herren tragen die Tongs den bewusstlosen Ingenieur und den gefesselten Wolf eine lange Treppe hinab in einen Raum, der offensichtlich für kultische Zwecke genutzt wird. Glimmende Kohlebecken verbreiten ein schummriges Licht und es riecht nach Weihrauch und berauschenden Kräutern. Am Kopfende des Raumes befindet sich ein seltsames Gebilde: Ein über drei Meter hoher Kreis aus Stein, eine Art rundes Portal. Der Jadedrache gibt seinen Männern ein paar kurze Anweisungen. Einer von ihnen tritt gegen den Sockel des Steinkreis, woraufhin ein leichtes Summen ertönt. Dann werfen die Tongs, begleitet vom gehässigen Lachen des Jadedrachen, die beiden Gefangene durch den Kreis.
Als Trevor wieder zu sich kommt stellt er fest, dass er und Brendon, der sich gerade zurückverwandelt und es so geschafft hat, sein Fesseln abzuwerfen, dass sie nunmehr auf einer grünen Wiese innerhalb eines leichten Waldes liegen, direkt unter einem Tor, das dem im Hautquartier des Jadedrachen zum Verwechseln ähnlich sieht. Allerdings ist den Männern sofort klar, dass sie eine weite Reise hinter sich haben. Nur wohin?