inspiriert durch das „One-sheet Adventure“
Envy
Der Ort: irgendwo in Colorado
Das Jahr: ????
Die Welt: ????
Nach ihrer Reise durch das Weltentor finden sich Trevor Garko und Brendon Glover auf eine idyllischen Lichtung wieder, umgeben von einem kleinen Waldstück. Erfreut stellt Trevor fest, dass die Wunden, die ihm die magischen Geschosse des Jadedrachen zugefügt hatten, während der Reise durch das Weltentor (oder durch die Reise?) geheilt wurden. Da Trevor bewusstlos war als die beiden von den Gefolgsleuten des Jadedrachen durch das Weltentor auf der Ravaged Earth geworfen wurden, muss Brendon seinen Freund zunächst einmal auf den neuesten Stand bringen.
Den beiden ist relativ schnell klar, dass es sich bei dem Portal, dessen Gegenstück sie direkt vor sich sehen, um einen Teleporter oder eine Zeitmaschine handeln muss. Sie hoffen, dass dieses Tor in beide Richtungen funktioniert und untersuchen deshalb das Portal zunächst einmal. Der aufrecht stehende Ring schein aus Stein zu bestehen und weist außer einem umlaufenden Wulst keine weiteren Verzierungen oder Zeichen auf. Brendon erinnert sich, dass der Jadedrache einige Worte auf Chinesisch gesprochen und einer seiner Gefolgsleute gegen den Sockel des Tores getreten hatte, bevor die beiden in ihrer Heimat durch das Tor geworfen wurden. Als sie gegen den Sockel des vor Ort befindlichen Tores treten haben Trevor und Brendon zwar den Eindruck, dass dort ein Schalter vorhanden ist, können das Tor jedoch nicht aktivieren. Als auch das Rezitieren der chinesischen Anweisungen (an die Brendon sich präzise erinnern zu können glaubt) das Tor nicht aktiviert, beschließen die beiden, sich den Standort des Tores gut einzuprägen, aber erst einmal die Umgegend auf weitere Hinweise zu durchsuchen.
Nachdem sie das Waldstück, das die Lichtung mit dem Tor umgab, durchquert haben, sehen sie, dass das ganze Umland aus freundlichen Wiesen und kleinen Waldstücken besteht. Vom Klima her scheinen sie sich in Nordeuropa oder –amerika zu befinden. Die Bäume kommen ihnen bekannt vor, auch das Gezwitscher der Vögel macht keinen allzu exotischen Eindruck. Die beiden stellen erfreut fest, dass die Männer des Jadedrachen es nicht für erforderlich gehalten haben, ihnen ihre Ausrüstung abzunehmen. Offensichtlich waren beide früher einmal Pfadfinder, denn jeder von ihnen führt einen Kompass und ein Fernglas bei sich. Als sie sich mit den Ferngläsern in der Gegend umsehen, entdeckt Brendon im Westen eine dünne Rauchsäule, bei der es sich um ein Kamin- oder Lagerfeuer handeln könnte. Die beiden beschließen, diesem Hinweis auf menschliches Leben nachzugehen.
Nach einiger Zeit mehren sich auf dem Marsch der beiden Richtung Westen die Anzeichen für Zivilisation: Sie passieren große Maisfelder, die teilweise sogar mit einfachen Zäunen eingegrenzt sind. Außerdem wird der Weg, auf dem die beiden gehen, immer breiter und weist Spuren von Wagenrädern auf. Die Art der Zäune führt die beiden zu der Vermutung, dass sie immer noch irgendwo in den USA sind – vielleicht in dem in den 30er Jahren (aus denen sie ja stammen) noch wenig erschlossenen Hinterland.
Die beiden beschließen, etwas vorsichtiger zu sein und verlassen den Weg, um sich durch den dichten Mais vorwärts zu bewegen, wo sie zwar langsamer vorankommen, aber vor den Blicken anderer geschützt sind. Weil der Mais aber auch ihr eigenes Sichtfeld stark einschränkt, erkennen sie erst als sie das letzte Feld verlassen, dass hinter der nächsten Hügelkuppe ein Feuerschein den Nachthimmel – die Sonne ist mittlerweile untergegangen – erhellt und die Rauchfahne, der sie die ganze Zeit gefolgt sind, zu einer großen Rauchsäule angewachsen ist.
Brendon und Trevor robben vorsichtig an die nächste Hügelkuppe heran. Sie erkennen in einer kleinen Mulde dahinter eine Farm, deren Wohnhaus lichterloh brennt. Durch ihre Ferngläser sehen sie, dass vor dem Haus ein Mann und ein Junge bewusstlos oder tot auf der Veranda liegen. Die Vermutung, dass es sich hierbei um eine Falle für sie handeln könnte, verwerfen die beiden schnell wieder und entschließen sich dazu, den Farmbewohnern zu helfen.
Bereits während sie den Weg zur Farm hinunterlaufen, hören die Männer Hilferufe einer Frau aus dem brennenden Haus. Mit nur ein paar Blicken verständigen sie sich hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise: Während Trevor den Mann und den Jungen – die glücklicherweise nur bewusstlos und nicht wie erst befürchtet tot sind – weg von dem brennenden Haus und somit in Sicherheit zieht, springt Brendon in eine mit Wasser gefüllt Pferdetränke, die sich vor dem Haus befindet und bindet sich ein nasses Tuch als Schutz vor den Mund.
Als Brendon gerade die Vordertür des brennenden Hauses öffnen will, kommt ihm eine bessere Idee: Da die Frauenschreie aus dem hinteren Teil des Hauses zu kommen scheinen, läuft er zur Rückseite. Und tatsächlich gibt es dort ein Fenster, dass der Eingesperrten näher zu sein scheint als die Vordertür. Brendon schlägt das Fenster in und klettert in das brennende Haus. Er braucht einen Moment, um sich zwischen den Flammen und dem Rauch zu orientieren, dann erkennt er, dass die Schreie aus dem Nachbarzimmer kommen. Er tritt die Tür zum Nachbarzimmer auf – und kann gerade noch den brennenden Dachbalken ausweichen, die sich durch diese Erschütterung gelöst haben und ihn zu erschlagen drohen.
Im Nachbarzimmer befindet sich eine vor Angst hysterische Frau. Brendon überlegt kurz, sie mit ein paar Ohrfeigen zur Räson zu bringen (typische 30er-Jahre Pop-Psychologie eben), entscheidet sich aber dann doch dazu, lieber beruhigend auf sie einzureden. Und wirklich schaffen es der beruhigende Tonfall seiner Stimme und die Eindringlichkeit seiner Aufforderung, die Frau aus ihrer Hysterie zu reißen. Er bindet ihr seinen Atemschutz um, dann kämpfen sich die beiden durch Feuer und Rauch zum rettenden Fenster. Kaum hat Brendon vom Fenster aus seinen Partner zu Hilfe gerufen, da erscheint Trevor auch schon und hilft den beiden dabei, aus dem Fenster heraus in Sicherheit zu klettern.
Als Brendon und die Gerettete sich noch den Rauch aus ihren Kleidern klopfen, peitscht plötzlich ein Schuss durch die Nacht und streift Trevors Hüfte. Die Farmerin erklärt, dass die Männer, die das Haus in Brand gesteckt haben, wohl noch da seien. Da die Schüsse aus einer nahen Baumgruppe kamen und Brendon und Trevor bewusst ist, dass sie den Schützen selber nicht sehen können aber vor dem Hintergrund des brennenden Hauses exzellente Ziele abgeben, beschließen sie, in der Scheune der Farm Deckung zu suchen. Weiterhin unter Beschuss laufen sie mit ihrer Begleiterin in die Scheune. Dort klettern sie eine Leiter hinauf auf den Heuboden.
Als Brendon der Farmersfrau eine seiner automatischen Pistolen übergibt, damit diese sich selbst verteidigen kann, erklärt diese, sie könne zwar schießen, habe aber so eine seltsame Waffe noch nie gesehen. Dieser seltsamen Bemerkung wollen die beiden Männer zunächst einmal nicht weiter nachgehen und verschanzen sich an verschiedenen Seiten des Heubodens, um so das gesamte Farmgelände überblicken zu können.
Trevor, der von seinem Beobachtungsposten aus den Vorplatz der Farm übersehen kann, erkennt wie der von ihm dort in Sicherheit gebrachte Farmer von einer seltsamen, wie ein Cowboy gekleideten Gestalt, in die Dunkelheit gezogen wird. Sofort eröffnet Trevor das Feuer. Obwohl er mehrere schwere Treffer landet – was angesichts der Entfernung und der schlechten Sichtverhältnisse eine hervorragende Leistung darstellt –, bleibt der Cowboy von den Kugeln unbeeindruckt. Trevor hofft, dass der Fremde nur eine Panzerweste trägt und dass es sich nicht um ein Wesen handelt, dem mit normalen Kugeln nicht beizukommen ist.
Währenddessen ist Brendon an einer Luke in Deckung gegangen, von der aus Heuballen mit einem Flaschenzug nach draußen befördert werden können. Dort wird er von einer anderen finsteren Gestalt unter Feuer genommen, die sich hinter einem Baum verschanzt hat. Die beiden tauschen mehrere Schüsse aus, wegen der Deckung und schlechten Lichtverhältnisse kann jedoch keiner von ihnen einen Treffer landen.
Da bemerkt Trevor, wie eine dritte Gestalt auf das Haupttor der Scheune zuläuft. Um noch einige Schüsse auf den Gegner abgegeben zu können, der den Farmer fortschleift, ignoriert der jedoch die neue Gefahr. So gelingt es dem dritten Brandstifter, das Erdgeschoss der Scheune zu erreichen.
Obwohl zumindest Trevor damit rechnet, dass der dritte Angreifer die Leiter zum Heuboden hinaufklettern wird, ist er dennoch überrascht als dieser plötzlich seinen Kopf durch die Luke steckt und auf ihn feuert. Trevor muss einen Treffer einstecken und es entwickelt sich ein kurzes Feuergefecht zwischen ihm, dem Angreifer und Brendon, der den Schützen auch bemerkt hat und Trevor zu Hilfe kommt. Ein Volltreffer Brendons lässt jedoch den Kopf des Angreifers – ein anderes Ziel haben die beiden auch gar nicht – in einem Regen aus Knochensplittern und Hirnmasse zerplatzen. Der tote Körper stürzt die Leiter hinab ins Erdgeschoss.
Jetzt fällt Brendon siedend heiß ein, dass er den anderen Schützen hinter dem Baum aus den Augen lassen musste, um sich um den Mann auf der Leiter zu kümmern. Der dritte Schütze hat diesen unbeobachteten Moment genutzt und seine Position verändert. Es gelingt den drei Personen auf dem Dachboden nicht, die Angreifer wieder ins Blickfeld zu bekommen.
Da Trevor und Brendon befürchten, dass die Brandstifter ihr Werk an dem Stall fortsetzen könnten, wollen sie nicht auf dem Heuboden verharren. Sie werfen einen Heuballen die Leiter hinunter, um sicherzugehen, dass sich dort niemand versteckt hat. Dann klettert Brendon als erster die Leiter hinunter.
Unten angekommen muss Brendon feststellen, dass die Seitentür des Stalls mittlerweile geöffnet worden ist. Im fahlen Mondlicht sieht er die Silhouette eines Revolvermannes, der sofort seine Waffe zieht. Der dritte Angreifer hat sich um den Stall herumgeschlichen und den Seiteneingang benutzt. Sein Schuss trifft Brendon in die Brust und er hat Mühe, sich zusammenzureißen, um den Schaden wegzustecken. Aber es gelingt ihm. Im Stall entwickelt sich ein klassisches Westernduell zwischen Brendon und dem Revolvermann, in das auch Trevor durch die Luke zum Heuboden hindurch eingreift. Als er sich zwei Gegnern gegenübersieht, geht der Angreifer hinter einem Träger in Deckung. Als Trevor gleichzeitig versucht, sein Messer zu ziehen und die Leiter hinabzuklettern, um seinen Gegner im Nahkampf zu stellen, verliert er die Balance und stürzt hinab. Dies lenkt Brendon, der hinter einem Heuballen in Deckung gegangen ist, für einen Moment ab, was der Gunfighter ausnutzt, um sich auf die beiden zu stürzen. In dem folgenden Handgemenge, in dem die beiden Männer von der Kraft und Wildheit des Angreifers überrascht sind, gelingt es ihnen, den Pistolero (wie seinen Partner) mit einem Kopfschuss auszuschalten.
Trevor erklärt Brendon, dass der Farmer entführt wurde und die beiden stürmen sofort los, um den Entführer aufzuhalten. Da sie seine Spur in der Dunkelheit nicht wieder finden können, kümmert sich Trevor um den immer noch bewusstlosen Jungen und bringt ihn zu seiner Mutter in die Scheune. Diese hat nun zum ersten Mal die Gelegenheit, das Gesicht ihres Retters im Licht des brennenden Wohnhauses genauer zu betrachten und begrüßt ihn freudig als „Mr. Garko“. Trevor ist verblüfft. Er kann sich nicht erinnern, die Frau schon einmal getroffen zu haben. Und so attraktiv wie sie ist, hätte er das bestimmt nicht vergessen. Auch meint er, in dieser Gegend noch nie gewesen zu sein. Aber woher kann sie dann seinen Namen kennen?
In diesem Moment taucht Brendon wieder auf dem Hauptplatz der Farm auf. Er führt zwei Pferde am Zügel, die er angebunden gefunden hat. Offensichtlich gehören sie den beiden Männern, die sie getötet haben. Der dritte wird wohl den Farmer mit seinem Pferd abtransportiert haben. Die Männer beschließen, die Getöteten genauer zu untersuchen. Dabei stockt ihnen der Atem: Der Kopf des Getöteten, der (zumindest teilweise) noch vorhanden ist, lässt erkennen, dass dieser Mann schon deutlich länger als nur ein paar Minuten tot war, Auch bei seinem Partner finden sich bereits erste Zeichen von Verwesung. Brendon und Trevor sind ratlos. Zombie-Cowboys? Wo sind sie hier nur gelandet?
Sie beschließen, dem zweiten Geheimnis nachzugehen und herauszufinden, woher die Frau Trevor zu kennen glaubt. Da sie sich nicht trauen, die Frau mit der Wahrheit zu konfrontieren, vermitteln sie sie in ein Gespräch, in dem sie durch subtiles Nachforschen erfahren, dass die Frau Caroline Sandhere heißt und der Entführte ihr Mann James und der Junge ihr Sohn Connor sind. Trevor Garko (oder zumindest der Trevor Garko, den die Farmerin kennt) ist ein Freund der Familie und besitzt in der Nähe eine Mine. Dieser Trevor Garko war zuletzt vor einigen Wochen in Begleitung eines Priesters namens Father Mackenzie bei den Sandheres. Caroline warnt Trevor, dass vor wenigen Tagen ein Verbrecher namens Storme auf der Farm war und nach Garko gefragt hat. Sie vermutet, dass Storme für einen Colonel Stevens arbeitet, der mehrfach – erfolglos – versucht hat, Garkos Mine zu kaufen. Stevens lebt in der nächsten Stadt, Oakwood.
Trevor und Brendon versprechen Caroline, sich am nächsten Tag nach Sonnenaufgang auf die Suche nach ihrem Mann zu machen. Sie raten der Frau, sich mit ihrem Sohn in einem Hotel in Oakwood ein Zimmer zu nehmen und dort auf ihre Rückkehr zu warten. Als Trevor ihr Geld gibt, um das Hotel bezahlen zu können, reagiert sie überrascht und erklärt, solche Geldscheine habe sie noch nie gesehen. Das können die Männer sich nicht erklären. Dass eine Hinterwäldlerin keine automatischen Waffen kennt, wäre ja vielleicht noch n achvollziehbar, aber jeder rotblütige Amerikaner ist doch mit dem allmächtigen Dollar vertraut…
Sie Farmerin weigert sich allerdings hartnäckig, ihren Hof zu verlassen. Sie will mit ihrem Sohn bis auf weiteres im Stall wohnen (der den Angriff und das Feuer gut überstanden hat) und so schnell wie möglich mit dem Wiederaufbau der Farm beginnen.
Am nächsten Morgen lassen Trevor und Brendon Mrs. Sandhere und ihren –von den Strapazen der letzten Nach immer noch benommenen – Sohn zurück und machen sich mit den erbeuteten Pferden auf die Verfolgung des dritten Mannes und des entführten Farmers. Sie beginnen mit der Spurensuche dort, wo die Pferde der Angreifer angebunden waren. Allerdings können sie dort keine Spuren finden. Da erinnert sich Brendon daran, dass es ihm schon einmal gelungen ist, eine Spur in seiner Wolfsgestalt zu verfolgen. Er verwandelt sich wieder in einen Wolf, um die Fährte des Entführers aufzunehmen. Leider erschreckt die plötzliche Anwesenheit eines gefährlichen Raubtieres die Pferde so, dass diese durchgehen. Es gelingt Trevor nicht, die Zügel der panischen Tiere festzuhalten, sodass sich diese losreißen und davon galoppieren. Die Männer werden die Verfolgung also wohl oder übel zu Fuß aufnehmen müssen.
Brendons Wolfsnase gelingt es schnell, eine Witterung aufzunehmen. Dabei fällt ihm sofort auf, dass der verfolgten Fährte ein irgendwie toter Geruch anhaftet. Da es Brendon bewusst ist, dass er sich nur relativ kurze Zeit in einen Wolf verwandeln kann, folgt er der Spur mit Höchstgeschwindigkeit. Trevor kann zu Fuß mit dem Tempo eines laufenden Wolfes nicht mithalten und fällt zurück. Nach etwa einer Viertelstunde wird es zu anstrengend für Brendon, die Wolfsgestalt beizubehalten und er verwandelt sich am Rande eines Waldes wieder in seine menschliche Gestalt. Er beginnt sofort, im Waldboden nach Spuren zu suchen und hat Glück: Er findet eine Fährte, die von den Flüchtigen zu stammen scheint.
Als Trevor den Waldrand keuchend erreicht ist er froh, feststellen zu können, dass Brendon auf ihn gewartet hat. Beide sind überzeugt, dass ihr Gegner überaus gefährlich ist und es sicher keine gute Idee wäre, ihm alleine gegenüber zu treten. Sie folgen der Spur, bis diese einen kleinen Fluss kreuzt. Nachdem sie die Fährte zunächst verlieren, können sie sie dann doch ein Stück flussaufwärts wieder aufnehmen. Die Spur führt einen Felshand hinaus, an dessen oberem Ende die Männer bereits den Eingang zu einer Höhle wahrnehmen können.
In diesem Moment hören sei die qualvollen Schreie eines gemarterten Mannes, die offensichtlich aus der Höhle kommen. Nun ist ihnen klar, dass sie nicht mehr viel Zeit zu verlieren haben. Sie beschließen, sich zu trennen. Während Brendon die beiden Plateaus, die zu der Höhle führen, südlich des Eingangs hinaufklettern, nimmt Trevor die nördliche Route. Es gelingt ihnen, die steilen Steigungen zu erklimmen, wobei sie darauf bedacht sind, hinter den großen Felsen in Deckung zu bleiben. Leider bröckeln immer wieder Felsen unter ihren Füßen ab und rutschen lautstark en Abhang hinunter, sodass es ihnen nicht gelingt, sich dem Höhleneingang so leise zu nähern wie sie es gerne gehabt hätten.
Trotzdem erreichen sie den Eingang der Höhle ohne jemandem zu begegnen. Dass die Schreie aus der Höhle mittlerweile verstummt sind, ist ihnen gar nicht aufgefallen, so konzentriert sind sie darauf, ihren Widersacher zu stellen. Mit Handzeichen vereinbaren sie, vorsichtig in die Höhle zu schleichen. Als Trevor gerade seinen Kopf in den Höhleneingang hineinsteckt, erwartet ihn eine böse Überraschung. Ein Schuss aus dem hinteren Teil der Höhle lässt die Felswand direkt neben seinem Kopf explodieren. Man erwartet sie bereits.
Da sie nicht wissen, wie schwer Mr. Sandhere bereits verletzt ist, wollen sie die beiden nicht auf einen langen Stellungskampf einlassen. Brendon nimmt all seinen Mut zusammen und stürzt in die Höhle. Dort kauert der dritte Bandit, der sein Gesicht hinter einem Tuch verbirgt, hinter einem Felsvorsprung. Brendon und er wechseln ein paar Schüsse, jedoch ohne einen Treffer zu landen, Brendon vor allem deshalb, weil er – wie vorher mit Trevor verabredet – nur auf den Kopf seines Gegners feuert. Bei den anderen Revolvermännern hatten schließlich auch nur Schüsse in den Kopf geholfen.
Im nächsten Moment ist Trevor bereits da und eilt seinem Freund zu Hilfe. Mit seinem Messer stürzt er sich auf dem Maskierten, der sofort seine Chance ergreift und Trevor in einen wilden Faust- und Messerkampf verwickelt. Brendon zögert zunächst, in den Nahkampf zu schießen, doch als sein Freund ihn ausdrücklich dazu auffordert, feuert er auf die beiden miteinander ringenden Männer. Und offensichtlich war sein Zögern berechtigt: Sein nächster Schuss verfehlt Trevor nur um Haaresbreite. Zwischen Trevor und dem Maskierten entbrennt währenddessen ein wilder Kampf um Trevors Messer, in dessen Verlauf der Ingenieur seinem Gegner einige schwere Treffer zufügen kann. Gerade als der Fremde doch noch einen Vorteil zu erringen scheint, ertönt ein weiterer Knall und der Kämpfer bricht zusammen. Ein Kopfschuss Brendons hatte ihm endgültig den Rest gegeben.
Die beiden schneiden den verletzten James Sandhere los, der von seinem Entführer gefesselt und mit Messerschnitten gefoltert worden war. Sie bringen allerdings nicht den Mumm auf, ihrem Gegner die Maske vom Gesicht zu ziehen. Nach dem furchtbaren Anblick der beiden anderen Zombie-Cowboys wollen sie sich diesen doch lieber ersparen.
Als der verletzte Farmer von seinen beiden Rettern gestützt auf seiner halb niedergebrannten Farm ankommt, ist die Freude seiner Familie groß. Brendon und Trevor sind glücklich, die Familie Sandhere wieder vereint zu haben. Jetzt müssen sie nur noch herausfinden, wo sie eigentlich sind und wie sie wieder nach Hause kommen können…