Gateway to Adventure - Die Ankündigung
Mit folgender E-Mail habe ich meinen Spielern damals den Start der "Gateway to Adventure"-Kampagne angekündigt:
"Ich werde leiten!
Und zwar eine neue Kampagne!
Yeah!
Und bevor jetzt alle aufstöhnen: Nicht schon wieder neue Charaktere erschaffen! – Naja, darum werden wir wohl nicht drumherum kommen, aber es wird eine kurze - und vielleicht eigentlich sogar eher eine 'halbe' - Charakterschaffung werden, aber dazu später mehr!
Als Regelsystem nehmen wir 'Savage Worlds' – das hat mir ganz gut gefallen, eignet sich super für die geplante Kampagne und gibt’s jetzt auch auf Deutsch!
Die Kampagne heißt: Gateway to Adventure!
Es wird eine Genre-Crossover-alles-geht-immer-was-los-Kampagne, eine wilde Mischung aus Sliders und Stargate mit einem guten Schuss TORG und etwas Dr. Who. Die Charaktere werden durch verschiedene Parallelwelten reisen und so alle möglichen Genres besuchen können – wenn ein Setting besonders gut ankommt, können wir die Kampagne jederzeit dort 'festfahren' oder eine exklusive Kampagne dort starten.
Als Spieler-Charakter geht diesmal ALLES!
Da die ganze Kampagne durch die verschiedensten Welten rauschen wird, können auch die Charaktere grundsätzlich aus jedem Setting stammen. Einzige Einschränkung: sie müssen grob menschlich aussehen (um als 'Einheimische' durchgehen zu können). Das heißt: Elfen, Halblinge und Zwerge ja, geflügelte Wesen und Halborks nein.
Die Charaktere können aus den folgenden Rollenspiel-Settings stammen (viel Spaß beim Googeln – das ist ausdrücklich erlaubt, um sich einen allgemeinen Überblick über das jeweilige Setting zu verschaffen):
Warhammer Fantasy:
Klassisches, etwas düsteres Fantasy-Setting mit Elfen, Zauberern, Priestern usw. Schießpulver gibt es, aber nicht im Überfluss. Die Welt lebt in ständiger Angst vor der Bedrohung durch das Chaos. Die vier Chaosgötter beschränken sich dabei nicht nur darauf, gewaltige Armeen gegen die 'zivilisierten' Staaten zu schicken, sondern verderben die dekadenten Menschen auch von innen heraus…
Slipstream:
Pulp Science-Fiction Setting. Eine Mischung aus Flash Gordon und Buck Rogers. Strahlenpistolen und Schwerter, Löwenmenschen, Vogelmenschen, Waldmenschen, Fischmenschen und Menschen. Eine böse Herrscherin, Liebe, Drama usw. So wie Star Wars geworden wäre, wenn man es schon in den Vierzigern gedreht hätte.
Necropolis 2350:
Science Fiction Horror Militär Setting. Die letzten überlebenden Menschen kämpfen auf einem einsamen Planeten gegen eine Armee von Untoten. Neben der alles beherrschenden Kirche haben diverse Konzerne die Macht inne. Eine Mischung aus Aliens, Starship Troopers, Mutant Chronicles und diversen Zombie-Filmen.
Ravaged Earth:
Klassischer Pulp. 1936. Vor etwa vierzig Jahren haben die Marsianer versucht, die Erde zu erobern (H.G. Wells berichtete), wurden aber vernichtet geschlagen – von Viren, nicht von den Menschen. Seitdem sind die Menschen vor allem mit dem Wiederaufbau beschäftigt gewesen, haben (unter Verwendung marsianischer Technologie) sich technisch sehr schnell weiterentwickelt. Moralisch leider eher nicht. Auch sind einige Menschen aufgrund eines von den Marsianern freigelegten Stoffes (zu Superhelden) mutiert. Tommyguns und Todesmaschinen, Luftpiraten und Zeppeline, Rocket Rangers und Gangster.
Deadlands:
Western meets Horror. Der amerikanische Bürgerkrieg hat etwas länger gedauert, weil sich nach der Schlacht von Gettysburg die Toten erhoben und den Unionssoldaten den bitter erkämpften Sieg geraubt haben. Seitdem ist alles etwas anders: Es gibt lebende Tote, furchtbare Dämonen und Prediger und Schamanen können tatsächlich Wunder wirken. Chinesische Kung-Fu-Kämpfer entwickeln übermenschliche Fähigkeiten. Die Entdeckung eines neuen Brennstoffes namens Geisterstein hat die Technik revolutioniert: Alles wird mittlerweile mit Dampf angetrieben – und das höchst effektiv. Ach ja, und ein gewaltiges Erdebeben hat Kalifornien im Meer versinken lassen.
Space 1889:
Viktorianische Science Fiction. Was Jules Verne gern geschrieben hätte. Was H.G. Wells hätte schreiben sollen. Ende des 19. Jahrhunderts entdecken die großen Kolonialnationen den Weltraum als 'letzte Grenze'. Mittels fantastischer Ätherschiffe reisen sie zum Dschungelplaneten Venus oder dem Wüstenplaneten Mars, um dort ihren politischen Einflussbereich auszudehnen. Die Ureinwohner sind dabei kaum mehr als ein Hindernis. Typisch viktorianisch eben: Gute Manieren werden dringend empfohlen.
Rippers:
Viktorianischer Horror. Dracula. Der Wolfsmensch. Das Monster. Sie alle existieren wirklich und bedrohen die Welt. Deswegen haben sich zahlreiche Geheimbünde zusammengeschlossen, um gegen diese übernatürlichen Bedrohungen zu kämpfen. Ihre Geheimwaffe: Aus den Überresten besiegter Monster schaffen sie Waffen und Geräte, die ihnen eine Chance im Kampf gegen diese übermächtigen Gegner verschaffen sollen. Klingt eklig? Isses auch.
7te See:
Piraten, Mantel & Degen und Magie. Eine Welt, die der unsrigen im 17./18. Jahrhundert sehr ähnlich ist, und doch völlig anders. Große Nationen liegen im Krieg miteinander. Ferne Länder wurden entdeckt, in denen gewaltige Goldmengen darauf warten, geraubt zu werden. In den dunklen stinkenden Straßen der Großstädte werden finstere Intrigen geschmiedet. Der Adel verfügt über seltsame magische Kräfte. Ein maskierter Rächer beschützt die Armen. Degenduelle, Entermanöver – naja, und die eine oder andere bezaubernde Maid im knappen Mieder gibt’s sicher auch.
Dark*Matter:
Die Gegenwart. Alles wie gehabt. Aber wenn einige Kinder plötzlich verschwinden, könnten vielleicht doch Außerirdische dahinter stecken. Eine neue weltweite Seuche ist vielleicht nur das Wiederauftauchen des Vampirismus. Und ein zur Unkenntlichkeit zerfleischtes Opfer lässt vielleicht auf einen Werwolf schließen. Oder etwas Schlimmeres. Und wer sind die Leute in Schwarz, die sich bemühen, alle Spuren zu vertuschen? Steckt eine große Verschwörung hinter alledem? Psionik, Agenten, Magie und Paranioa.
Denkbar wären auch (nach entsprechender Rücksprache) Charaktere aus anderen Welten. Ich finde aber, dass die Möglichkeiten dieser Hintergründe so vielfältig sind, dass das eigentlich ausreichen müsste. Übrigens: die Chance, dass eines dieser Settings in der Kampagne eine erhebliche Rolle spielt, steigt ganz gewaltig, wenn einer (oder mehrere) der Charaktere dort 'zu Hause' sind. [...]
Ich denke (wegen des verwendeten Regelsystems), dass die Charaktererschaffung nicht allzu lange dauern wird und wir deshalb direkt mit dem Einstieg der verschiedenen Charaktere anfangen können.
Um das Ganze noch etwas zu beschleunigen wäre es nett, wenn Ihr mir kurz Eure Charakterideen mailen würdet. Dann kann ich mir schon einmal Gedanken darüber machen, ob ich ggf. noch die Regeln für spezielle übernatürliche Fähigkeiten anpassen muss (und kann ggf. ein Veto einlegen). Vielleicht ist es sogar möglich, einen one-on-one-Termin vorzuziehen und bereits den Einstieg eines (oder mehrerer Charaktere) vorab 'auszuspielen' – denn die werden am Anfang wohl alle noch getrennt sein.
Ich hoffe, Ihr seid schon genauso gespannt wie ich!"
Wow, da hat sich aber jemand sehr viel Mühe gegeben. Ich freu mich schon sehr, mehr über Eure Kampagne zu lesen!!!
Servus! Da ist unser Meister ja schon mal ganz schön in Vorleistung getreten. Kommentare meinerseits werden in Kürze folgen. Muss aber erstmal alles in Ruhe lesen und mich auf "unserer" neuen Blog-Site zurechtfinden. Vor allem warte ich dann aber mal auf die Neuauflage der seinerzeit bei Blutschwerter veröffentlichen Kampagnen-Tagebücher. Bis denne...!!
By the way...: klugscheißerische Umfrage für die erfreulicherweise schon aktiven Kommentatoren und Interessierten: Angenommen, Ihr erstürmt im viktorianischen London ein Verbrechernest von Typen, die sich offensichtlich magischer Methoden bedienen und da liegt mitten im Raum auf einen Tisch ein dickes, mysteriös anmutendes Buch, auf das der Meister deutlich hindeutet. Was macht Ihr nach überstandenem Kampf, bei dem der Raum in Flammen aufgegangen ist?
A) Ihr verlasst das brennende Haus.
B) Ihr schnappt Euch das Buch und verlasst das brennende Haus.
Sende SMS mit Inhalt "A" oder "B" an die 4711 und gewinne eine nagelneue Zweisitzer-Droschke mit Geisterstein-Antrieb, Ledersitzen, Gepäckablage und 48'Zoll-Eichenholzspeichenrädern.
hallo held der kreuzung
es wäre doch durchaus denkbar, daß diejenigen die (um ihr eigenes leben und jenes ihrer draußen wartenden und nichtstuenden kameraden) gekämpft haben, besagtes buch gar nicht registriert haben. es wäre also nicht nur natürlich es zu übersehen sondern rollenspieltechnisch auch sehr "in character" und somit vollkommen normal.
gruß
Irgendjemand musste doch den Rückzug sichern - und obendrein die wehrlosen Frauen beschützen. Und wer hat dann nach dem Bücherfiasko im heroischen Alleingang die Mumie zum Friedhof verfolgt und nur somit das fulminante Finale mit einer in Flammen aufgehenden Mumie erst ermöglicht?!! Na..?
"So wie Star Wars geworden wäre, wenn man es schon in den Vierzigern gedreht hätte." - hier habe ich gelacht!!
Necropolis 2350: - das möchte ich mal spielen!!
"Rippers. Klingt eklig? Isses auch." - euer spielleiter ist anscheinend ne echt coole sau!!
gruß
Interessante Idee, mein junger Padawan!
Wer hätte denn in der 40'er-Jahre-Version von Star Wars die Schlüsselrollen besetzt?
Stan Laurel und Oliver Hardy als die Droiden R2D2 und C3PO?
Humphrey Bogart als Han Solo?
Ingrid Bergman als Prinzessin Leia?
Charly Chaplin selbstverständlich als Kanzler Palpatine/Imperator, oder? Obwohl... Bela Lugosi wäre auch cool.
Aber wer gibt den Luke? Clark Gable, Cary Grant, Spencer Tracy, Errol Flynn?
Mhhmm?! Schwierig! Errol, der alte Pirat hätte natürlich Heimvorteil in den Lichtschwertkämpfen...
Und Yoda! Yoda wir ja auch noch brauchen. John Wayne untergebracht wir ja noch nicht haben. Dieser vielleicht in Betracht kommen, er könnte? Oder den DUKE doch lieber zum LUKE wir machen, denn was sich reimt, ist ja bekanntlich gut!
Gibt es im Star-Wars-Universum eigentlich Jedis holländischer Herkunft? Die dann z.B. Jabba noch tausende von Credits für ihr Schmuggler-Plattboot schulden.
Oh Gott, ich hör jetzt lieber auf. Habe in der Cantina auf Mos Eisley scheinbar dem Chech'Tluth zu sehr zugesprochen. Uups, jetzt schmeiß ich schon Trekkie-Vokabular ein. jIQong vIneH
Wer wissen will, die Star Wars in den Vierzigern ausgesehen hätte, dem empfehle ich die alten "Flash Gordon"-Serials. Deren Hauptdarsteller, Buster Crabbe, könnte ich mir auch gut als Luke-Version dieser Zeit vorstellen.
Kaplah!