Gateway to Adventure - Rätsel über Rätsel...
Der "Deadlands"-Teil der Kampagne beschränkte sich natürlich nicht darauf, den armen Sandheres Hilfe zu leisten:

Der Ort: irgendwo in Colorado
Das Jahr: 1879
Die Welt: ????

Am nächsten Morgen bieten Trevor Garko und Brendon Glover den Sandheres an, sie zur nächsten Ortschaft, Oakwood, zu begleiten, und sich dort dafür einzusetzen, dass sie die erforderliche Unterstützung erhalten, um ihre von den untoten Cowboys größtenteils niedergebrannte Farm wieder aufbauen zu können. Die Sandheres bedanken sich zwar für das Angebot, lehnen aber ab. Sie haben es schon einmal geschafft, sich eine Farm ohne fremde Hilfe aufzubauen und sind sich sicher, dass auch noch einmal zu können. Ihr Wohnhaus mag zwar niedergebrannt sein, aber die Scheune und der Großteil ihres Viehs haben die Ereignisse der vergangenen Tage überstanden. Und da sich auch die meisten Werkzeuge und einige Vorräte in der Scheune befanden, haben sie genug, um einen Wiederaufbau durchzuführen.

Für Trevor und Garko, die sich immer sicherer sind, dass sie sich auf einer anderen Welt befinden, stellt sich jetzt die Frage, wohin sie sich als nächsten wenden sollen. Zunächst überlegen sie, auch ohne die Sandheres nach Oakwood zu gehen und sich dort umzuhören. Aber vor allem Trevor ist absolut fasziniert davon, dass die Sandheres ihn zu kennen glauben und steif und fest behaupten, dass er nicht nur ein alter Freund der Familie sei, sondern auch in der Nähe eine Mine unterhalte. Es muss hier also einen weiteren Trevor Garko geben. Und da zwei Garkos sicherlich besser sind als einer, kommen Trevor und Brendon überein, zunächst einmal die Mine von Garko II aufzusuchen und sich den „Doppelgänger“ einmal näher anzuschauen.

Allerdings haben sie keine Ahnung, wo sich die Mine befindet und Trevor möchte keinen Verdacht erregen, indem er sich bei den Sandheres den Weg zu „seiner“ Mine schildern lässt. Deswegen verschwindet Trevor, „um noch ein paar Dinge zu erledigen“. Währenddessen lässt sich Brendon, der sich als Ortsfremder ausgibt (der er ja auch ist), von den Sandheres den Weg nach Oakwood schildern und fragt ganz nebenbei auch nach dem Weg zur Mine seines Freundes. James Sandhere erklärt, dass man zur Mine zunächst in Richtung Oakwood aufbrechen und dann eigentlich nur einem alten ausgetrockneten Flussbett folgen müsse.

Als Trevor und Brendon sich verabschieden, warnen die Sandheres Trevor noch einmal ausdrücklich vor Colonel Stevens, der es immer noch auf „Trevors“ Mine abgesehen und mittlerweile einen Revolverhelden namens Storme angeheuert habe, um an die Mine zu kommen. Die Männer bedanken sich für die freundliche Warnung und machen sich auf den Weg.

Nach einiger Zeit erreichen sie das ausgetrocknete Flussbett und folgen diesem. In dem Flussbett fallen ihnen Spuren auf, die von Wagenreifen stammen – anscheinend wird das Flussbett auch als Transportweg genutzt. Ohne weitere Vorkommnisse marschieren sie bis zum Sonnenuntergang. Als sie sich gerade nach einem Platz für ein Nachtlager umsehen wollen, entdecken sie hinter einer nahen Hügelkuppe einen schwachen Lichtschein. Offenbar hat dort jemand ein Lagerfeuer entzündet.

Um sich unbemerkt annähern zu können, verwandelt Brendon sich wieder einmal in einen Wolf. So umkreist er lautlos die Senke, in der sich das Feuer befindet. Er erkennt einen alten Indianer, der sich an dem Feuer wärmt und in einem kleinen Kochtopf rührt. Brendon ist verwirrt, als er erkennt, dass er trotz seiner gesteigerten Sinneswahrnehmung in der Wolfsgestalt von dem Indianer keinen eigenen Geruch wahrnehmen kann. Das ist ihm bisher noch bei keinem anderen Menschen passiert. Da hier aber keine Gefahr zu drohen scheint, signalisiert Brendon Trevor, dass dieser näher kommen soll, und die beiden treten an den Indianer heran.

Der alte Mann scheint überhaupt nicht überrascht, als plötzlich die beiden Männer neben ihm stehen. Als sie ihn begrüßen erklärt er, er habe schon auf sie gewartet und bietet ihnen etwas von seinem Eintopf an, was die beiden gerne annehmen. Er stellt sich als „Eyes That See The Night“ vor und als die beiden Männer etwas genauer hinsehen erkennen sie, dass Eyes That See The Night blind ist.

Als sie ihn fragen, wer denn ihr Kommen angekündigt habe, erklärt ihnen ihr Gesprächspartner, dass einer der von seinem Stamm verehrten Schutzgeister, Kojote, ihm das Kommen der beiden Männer angekündigt habe. Außerdem habe Kojote ihm eine Botschaft für die beiden mitgegeben. Sie sollten sich nicht fürchten und auch keine Angst davor haben, ins Unbekannte zu gehen, denn sie hätten noch eine weite Reise vor sich. Sie sollten nicht vergessen, wer sie sind und woher sie kommen und würden dann schon bald wieder daheim sein. Auf eine weitere Bemerkung von Eyes That See The Night hin fragen die beiden, ob sie durch das Tor vielleicht nicht nur innerhalb des amerikanischen Kontinents gereist sind, sondern in eine ganz andere Welt, was der Indianer ihnen bestätigt. Er erklärt weiterhin, dass es noch viel mehr solcher Tore gebe, die alle sehr alt seinen und heute nicht mehr so genutzt werden könnten wie früher, da viel Wissen um ihre Wirkungsweise verloren gegangen sei. Allerdings gebe es auch heute noch Wächter, die die Nutzung der Tore überwachen würden. Als Trevor ihn nach dem aktuellen Jahr fragt, erklärt der alte Schamane, dass es nach der Zeitrechnung der „Langnasen“ das Jahr 1879 sei und der „Große Krieg“ der Weißen untereinander gerade zu Ende gegangen sei. Trevor und Brendon sind sich sicher, dass Eyes That See The Night damit nur den amerikanischen Bürgerkrieg gemeint haben kann. Sie sind zwar beide keine Geschichtsexperten, sich aber trotzdem sicher, dass auf ihrer Welt dieser Konflikt schon in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts endete, sodass sie offensichtlich nicht einfach nur durch die Zeit gereist sind. So langsam merken sie aber, dass sie der lange Tagesmarsch (und der kräftige Eintopf) sehr müde gemacht haben und sie geben sich einem erholsamen Schlaf hin.

Als sie am nächsten Morgen erwachen, ist Eyes That See The Night spurlos verschwunden. Und was noch seltsamer ist, auch von der Feuerstelle gibt es keinerlei Spur um. Trevor und Brendon suchen nach etwas halbherzig die Umgebung ab, beschließen dann jedoch, dass es besser sei, den Weg zur Mine fortzusetzen.

Nach einiger Zeit hören die beiden einen seltsamen Singsang. Als sie in die entsprechende Richtung gehen, fällt ihnen nach kurzer Zeit ein seltsames, aus Holzpfählen errichtetes Podest auf, auf dem ein menschlicher Körper zu liegen scheint. Neben dem Podest steht ein junger Indianer, der den Gesang von sich gibt. Als er die beiden Männer sieht, springt er sofort auf sein Pferd und reitet ihnen entgegen.

Die beiden Weißen lockern ihre Waffen, entschließen sich jedoch dazu, erst einmal abzuwarten, als der junge Indianer sein Pferd direkt vor ihnen zum Halten bringt. Mit scharfer Stimme befiehlt er ihnen, weiterzugehen und ihn nicht beim Begräbnis seines Großvaters zu stören. Sie erklären ihm, dass sie keine Absicht hätten ihn zu stören. Sie schildern ihm das Treffen mit ihrem blinden Gastgeber aus der letzten Nacht und fragen ihn, ob er den alten Mann kennt. Dies löst bei dem jungen Krieger einen Wutausbruch aus. Eyes That See The Night sei sein Großvater gewesen, der er gerade begrabe, und es sei unmöglich, dass die beiden ihn in der letzten Nacht getroffen hätten, da er bereits vor drei Tagen verstorben sei. Wenn sie weiter behaupten würden, dass sie seinen Großvater noch nach dessen Tod getroffen hätten, würde dies sein Andenken beleidigen und er würde einen von ihnen zum Zweikampf fordern, um die Ehre wiederherzustellen. Trevor und Brendon überlegen kurz, ob sie die Herausforderung annehmen oder versuchen sollen, sich die Leiche auf dem Podest einmal etwas genauer anzusehen, geben diese Vorhaben dann aber doch auf und machen sich wieder auf den Weg.

Nach einiger Zeit steht ein seltsames Gefährt auf dem Weg: Eine Art Kutsche, die aber nicht von Pferden gezogen, sondern wohl von einer Dampfmaschine in ihrem hinteren Teil angetrieben wird. Trevors Ingenieursinstinkte erwachen sofort und er macht sich daran, die Maschine dieses „Dampfwagens“ zu untersuchen. Er entdeckt, dass die Maschine eigentlich viel zu klein ist, um ein solches Gefährt anzutreiben. Offensichtlich versteht man es auf dieser Welt, Dampfmaschinen zu bauen, die viel effektiver sind als die ihm bekannten. Trevor heizt den Kessel wieder an, öffnet und schließt alle Ventile und es gelingt ihm, genug Druck auf dem Kessel aufzubauen. Währenddessen sucht Brendon in der näheren Umgebung nach dem Eigentümer des Fahrzeugs, aber ohne Erfolg.

Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, löst Trevor die Bremsen. Nichts passiert. Trotz aller Bemühungen und obwohl seine fachmännische Einschätzung ihn zu der Überzeugung bringt, dass sich der Wagen eigentlich bewegen müsste, kann der Ingenieur das Fahrzeug nicht in Bewegung setzen. Beide steigen wieder vom Kutschbock ab, um sich die Maschine noch einmal genauer anzusehen. In diesem Moment springen mehrere Spinnen, die etwa die Größe von Hunden haben, aus versteckten Erdlöchern im Boden und greifen die beiden Männer an. Obwohl überrascht, gelingt es Brendon seine Waffe zu ziehen und die erste Spinne noch zu erschießen, bevor sie ihn überhaupt erreichen kann. Trevor hat zunächst weniger Glück, den beiden gelingt es dann jedoch mit nur wenigen gezielten Schüssen, die Spinnen zu töten bevor diese auch nur zu einem gezielten Biss ansetzen können. Als sie ihre Waffen nachladen, schöpfen die beiden wieder Selbstvertrauen. Wenn die „wilden Tiere“ dieser Welt so leicht zu besiegen sind, dann ist es hier vielleicht dich nicht so gefährlich wie sie erst angenommen hatten.

Erst jetzt bemerken sie ein Fach unter dem Kutschbock, auf dem sie die ganze Zeit saßen. Es enthält eine abgesägte Schotflinte, eine (halb leere) Flasche Whiskey, Streichhölzer und zwei Mäntel. Außerdem finden sie eine Arzttasche. Diese enthält jedoch keine Medizin, sondern ein Kruzifix, die Stola eines Priesters und ein Fläschchen mit Weihwasser. Die Initialen „J. M.“ an der Innenseite der Tasche bringen die beiden zu der Annahme, dass die Tasche Father Mackenzie gehören muss, von dem Mrs. Sandhere erzählte, dass er Trevor Garko II begleitet habe.

Da Trevor langsam die Ideen ausgehen, wie er den Wagen noch zum Laufen bringen könnte, versprengt er mehr aus Frustration als weil er sich davon wirklich Hilfe verspricht, einen Teil des Weihwassers auf der Dampfmaschine. Mit einem lauten Knall materialisieren sich ein halbes Dutzend kleiner, hässlicher grüner Gestalten, die direkt aus der Dampfmaschine herausgekommen zu sein scheinen: Gremlins! Die beiden Männer gehen davon aus, die Gremlins ebenso leicht loswerden zu können wie die Spinnen zuvor und legen ruhig mit ihren Waffen auf die Gegner an-. Aber sie haben nicht mit der Geschwindigkeit der kleinen Dämonen gerechnet, die diejenige der Spinnen noch deutlich übersteigt. Nur einen Wimpernschlag später haben die Gremlins die Distanz zu ihren Gegnern mit einem Sprung überwunden. Sie krallen sich in die Kleidung der beiden Männer, zwicken und kneifen diese und beißen auch immer wieder schmerzhaft zu. Trevor und Brenson haben Schwierigkeiten, ihre Pistolen überhaupt auf die Kreaturen anzulegen, wenn sie nicht das Risiko eingehen wollen, sich selbst in Arme und Beine zu schießen. Brendon gelingt es dennoch, zwei seiner Angreifer abzuschütteln und auch Trevor kann einen der Quälgeister erschießen. Da kann Brendons letzter Gegner aber einem unachtsamen Moment ausnutzen und sich in Brendon Kehle verbeißen. Der Teilzeit-Werwolf bricht vor Schmerzen zusammen und muss sich zusammenreißen, um bei Bewusstsein zu bleiben. Als Trevor die Blutfontäne sieht, die aus der Kehle seines Partners schießt, reißt er sich zusammen und erledigt die beiden Gremlins, die ihm immer noch in den Haaren und an den Hosenbeinen hängen. Mit verienten Kräften gelingt es dann den beiden Männern, den letzten überlebenden Gremlin von Brendons blutiger Kehle loszureißen und mit einem gezielten Schuss aus Trevors Automatik zu töten (die letzte Kugel!).

Trevors Versuch, Brendons Wunden mit seinen Grundkenntnissen aus einigen Erste-Hilfe-Kursen zu heilen, schlägt zwar fehl, es gelingt ihm jedoch, diesen so sehr zu stabilisieren, dass er die Fahrt auf dem ratternden Dampfwagen antreten kann. Der lässt sich nämlich auf einmal doch wieder bewegen. Trevor wendet das Fahrzeug und sie fahren weiter in Richtung Mine. Am späten Nachmittag vertieft sich das ausgetrocknete Flussbett immer mehr, bis es zu einem kleinen Canyon wird, der in einer Sackgasse endet. Dort sehen die beiden ein Wohnhaus und einen großen Schuppen, eine Koppel und…. den Eingang zu einer Mine! Offensichtlich haben sie ihr Ziel erreicht…




adler1970 am 27.Apr 12  |  Permalink
Interessant
Und wie geht es hier jetzt weiter?

sir rallahad am 28.Apr 12  |  Permalink
das große krabbeln...
...oder arachnophobia gesehen?